Das Medienkonzept

Medien sind längst ein unverzichtbarer Teil von Unterricht und Schule und rückt in den letzten Jahren nicht unbegründet immer mehr in den Blickpunkt. Durch die Entwicklungen im Bereich der Medien, sowie Information und Kommunikation werden Schulen mit erhöhten Anforderungen in Bezug auf Unterricht, Organisation, Personal und technischer Ausstattung konfrontiert.
Medienkonzepte bieten dabei die Grundlage für den Aufbau und die stetige Weiterentwicklung der Medienarbeit an der Schule. Diese beinhalteten sowohl die Nutzung der Medien für Lehr- und Lernprozesse, als auch methodische Angebote für Lehrer und Schüler. Ferner soll durch die im Bildungsplan verankerte integrative Medienbildung die kritische Auseinandersetzung mit den Medien fördern. Ziel ist es demnach langfristig eine Medienkompetenz zu fördern.

Handlungsfelder und Reflexionsbereiche

Die Aufgabenbereiche beschreiben Anforderungen an Unterricht, die zur Förderung der Medienkompetenz beitragen. Sie basieren auf zwei Handlungsfeldern und Reflexionsbereichen:

Medien als Chance für Lehrer(-innen) und Schüler(-innen)

Es geht um den Einsatz von unterschiedlichen Unterrichtsmedien, Lernsoftware oder multimedialer Lernumgebung ebenso wie um das Recherchieren von Informationen. Es geht auch um die Nutzung von Werkzeugen bzw. Programmen zur Entlastung von Routinetätigkeiten und .zur Unterstützung bestimmter Arbeitsformen oder Methoden
Nach PISA rückt aber auch die Entwicklung einer neuen Lernkultur an Schulen in den Vordergrund, welche selbstständiges Arbeiten und zunehmend selbstgesteuertes Lernen in das Zentrum des Interesses rückt. Hierbei sollen die Medien Lehr- und Lernprozesse unterstützen. Die Schüler erstellen teils selbstständig Medienbeiträge aller Art (z.B. Präsentationen von Arbeitsgruppenergebnisse, Ergebnisse eines Unterrichtsthemas, kurze Lehrfilme, usw.)

Integrative Medienbildung/Auswahl und Nutzung von Medienangeboten

Mit dem Ziel, die Medienkompetenz der Lernenden zu fördern, wurde ein Bildungsangebot formuliert, das Schülerinnen und Schüler in die Lage versetze, die Herausforderungen der Informationsgesellschaft zu bewältigen. Dies macht Medienbildung zu einem wichtigen Bestandteil allgemeiner Bildung. Gemäß dem Bildungsplan 2016 wurde so folgende Absicht formuliert: „Ziel von Medienbildung ist es, Kinder und Jugendliche so zu stärken, dass sie den neuen Anforderungen wie den Herausforderungen der Mediengesellschaft selbstbewusst und mit dafür erforderlichen Fähigkeiten begegnen können. Dazu gehören eine sinnvolle, reflektierte und verantwortungsbewusste Nutzung der Medien sowie eine überlegte Auswahl aus der Medienvielfalt in Schule und Alltag.“ Integriert sind Felder wie Information, Analyse, Reflexion, Medienschutz, Datenschutz, uvm. Eindeutig wird, dass die Schüler eine fundierte Analyse- und Urteilsfähigkeit erlangen sollen.

Zitat / Quelle vom 25.01.19: http://www.bildungsplaene-bw.de/bildungsplan,Lde/Startseite/BP2016BW_ALLG/BP2016BW_ALLG_LP_MB

Aufgabenbereiche

Aus den Handlungsfeldern und Reflexionsbereichen ergeben sich fünf Aufgabenbereiche, denen sich wesentliche schulische Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz zuordnen lassen.

Medienangebote auswählen und nutzen
Medienbeiträge gestalten und verbreiten
Mediengestaltungen verstehen und bewerten
Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten
Bedingungen der Medienproduktion und –verbreitung durchschauen und beurteilen

Umsetzung an der HELA

Wir als HELA möchten natürlich die Erweiterung der Medienkompetenz auch gewährleisten. Um die Medien tatsächlich als Chance wahrzunehmen verfolgen wir die Intuition, die Klassenräume als Lehr- und Lernraum entsprechend auszustatten, sodass die Schülerinnen und Schüler die Aufgabenbereiche auch entsprechend erfahren können.
Eine besondere Rolle nehmen hierbei die Medienmentoren ein, welche zusammen mit Herrn Unser in der Medien-AG für die Ausstattung der Klassenräume sorgen. Ziel ist es jeden Klassenraum so auszustatten, dass folgende Medien vorhanden sind:

Laptop mit Beamer
Whiteboard
Dokumentenkamera
Lautsprecherboxen
CD-Player
(Tageslichtprojektor)

Gegebenenfalls werden schadhafte Medien ausgetauscht oder fehlende Medien entsprechend ergänzt.
Gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler eine Urteilsfähigkeit ausbilden. In diesem Zusammenhang ist ab Klasse 5 ein Basiskurs Medienbildung verpflichtend im Stundeplan verankert, der dies ermöglichen soll. Ab der 7. Klasse werden die Schülerinnen und Schüler dann speziell im Fach IT im Computerraum der HELA unterrichtet.
Zusätzlich hat die HELA seit neuestem einen Klassensatz Tablets (IPads) angeschafft, welcher von den Lehrerinnen und Lehrern in den Unterricht integriert werden können.
Unter all diesen Voraussetzungen sollen die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihre oben genannte Medienkompetenz nach und nach erweitern.