Gemeinsam mit der Politologin Maria Stalinski von der Deutschen Gesellschaft befragten die Zehntklässlerinnen Elvira und Agne den Schriftsteller und Zeitzeugen Michael G. Fritz zum Leben im geteilten Deutschland, dem Fall der Mauer und der Situation heute. Das Zeitzeugengespräch war ein spannendes und sehr anschauliches Format, in dessen Verlauf vor allem deutlich wurde, wie sich der Alltag eines Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der ehemaligen DDR von dem heute unterschied. Manchmal standen die kleinen und einfachen Dinge für die Unterschiede zwischen Ost und West – nicht umsonst schrieb Michael G. Fritz über den „Geruch des Westens“, der für ihn als Kind die Sehnsucht nach Freiheit symbolisierte. Elvira und Agne befragten den Zeitzeugen vor allem zu seinem Leben als Schriftsteller – Wie war das Schreiben zu Zeiten von Zensur und allgegenwärtiger Bespitzelung? Michael G. Fritz freute sich über die zahlreichen Fragen, bei deren Beantwortung er immer wieder die politische Entwicklung aus seiner Perspektive darstellte und somit Abstraktes konkret und begreifbar machte.